Pferdedecken Ratgeber

Pferdedecken haben im Laufe der Jahre einen festen Platz im Pferdesport und in der Pferdepflege gefunden. Ihre Verwendung geht über bloße Mode oder Tradition hinaus. Pferdedecken dienen dazu, das Pferd vor verschiedenen Umwelteinflüssen zu schützen, sei es vor extremen Wetterbedingungen, Insekten oder anderen äußeren Faktoren. Darüber hinaus können sie dazu beitragen, das Wohlbefinden des Pferdes zu erhöhen und seine Gesundheit zu unterstützen, indem sie etwa den Rücken warm halten oder nach intensivem Training den Muskeln helfen, sich zu entspannen.

Die Hauptaufgabe einer Pferdedecke besteht darin, Schutz zu bieten. Je nach Art der Decke kann dieser Schutz variieren:

Kälteschutz: Während Pferde von Natur aus gut gegen Kälte geschützt sind, bieten Winterdecken zusätzliche Isolierung, besonders für geschorene Pferde oder solche, die in besonders kalten Gebieten leben.
Nässeschutz: Wasserdichte Decken sind unerlässlich, um das Pferd trocken zu halten und Erkältungen oder Hautproblemen vorzubeugen.
Insektenschutz: Insekten können für Pferde nicht nur lästig sein, sondern auch Krankheiten übertragen. Fliegendecken mit feinem Netzgewebe halten diese Plagegeister fern.
Sonnenschutz: Zu viel Sonneneinstrahlung kann zu Sonnenbrand oder Überhitzung führen. Einige Decken bieten UV-Schutz, um dies zu verhindern.

Die Wahl des richtigen Materials ist entscheidend für die Funktionalität einer Pferdedecke. Einige der gängigsten Materialien sind:

Polyester: Wegen seiner Strapazierfähigkeit und Leichtigkeit wird Polyester häufig für Pferdedecken verwendet. Es bietet eine gute Wasser- und Windbeständigkeit und behält seine Form gut bei.
Baumwolle: Atmungsaktives Material, das oft in Stalldecken oder leichteren Sommerdecken verwendet wird. Es bietet einen natürlichen Komfort, kann jedoch bei Nässe schwer werden.
Nylon: Besonders robust und langlebig, oft als Innenfutter verwendet, um Scheuerstellen am Pferd zu verhindern.
Ballistisches Nylon: Ein extrem widerstandsfähiges und strapazierfähiges Material, das vor allem für seine hohe Abrieb- und Rissfestigkeit geschätzt wird. Es wird oft in besonders strapazierfähigen Pferdedecken verwendet, um maximalen Schutz vor physischen Einflüssen zu bieten. Zudem ist ballistisches Nylon oft wasserabweisend und daher besonders geeignet für raue Wetterbedingungen.
Fleece oder Wolle: Wird oft für Abschwitzdecken verwendet. Diese Materialien sind hervorragend geeignet, um Feuchtigkeit von der Haut des Pferdes weg zu transportieren und dabei gleichzeitig Wärme zu speichern.

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Welche Decke braucht mein Pferd? - Typen von Pferdedecken

Jedes Pferd ist einzigartig – genau wie das Wetter, dem es ausgesetzt ist. Ob Regen, Kälte, Hitze oder lästige Insekten: Unsere vierbeinigen Freunde sind vielen Elementen ausgesetzt. Genau hier kommen Pferdedecken ins Spiel. Sie bieten Schutz, Komfort und manchmal auch einfach nur eine kuschelige Wärme. Für jeden Bedarf gibt es die passende Decke. Doch welcher Deckentyp ist der richtige für dein Pferd? Diese Übersicht stellt dir die gängigsten Typen vor, damit du je nach Bedarf und Jahreszeit die perfekte Wahl treffen können.

Bedürfnisse des Pferdes berücksichtigen: Ein Pferd, das den ganzen Tag im Freien verbringt, benötigt eine andere Decke als ein Pferd, das hauptsächlich im Stall steht. Erinnere dich an die verschiedenen Deckentypen und wähle die passende für dein Pferd aus.

Wetterbedingungen im Auge behalten: Die aktuelle und die vorhergesagte Wetterlage sollte immer beachtet werden. Ist Regen im Anmarsch? Wird es kalt in der Nacht? All diese Faktoren beeinflussen die Wahl der Decke.

Pferd gründlich putzen: Bevor du die Decke auflegst, sollte das Pferd sauber sein. Schmutz und Staub könnten sonst Scheuerstellen verursachen.

Auf Verletzungen oder Hautprobleme achten: Kontrolliere das Pferd auf mögliche Hautirritationen oder Wunden. Eine Decke sollte nicht auf eine offene Wunde gelegt werden, ohne dass diese zuvor behandelt wurde.

Mit dem Hals beginnen: Die meisten Decken werden am besten von vorne (beim Hals) nach hinten (Richtung Schweif) aufgelegt. Achte darauf, dass die Decke gleichmäßig liegt.

Verschlüsse richtig schließen: Beginne mit den vorderen Verschlüssen und arbeite dich dann nach hinten. Stelle sicher, dass alle Riemen und Schnallen fest, aber nicht zu eng sitzen. Ein zu straff sitzender Bauchgurt kann dem Pferd Unbehagen bereiten.

Regelmäßige Überprüfungen: Auch nach dem Eindecken sollte das Pferd regelmäßig kontrolliert werden. Sitzen alle Verschlüsse noch richtig? Hat das Pferd Schwierigkeiten oder scheint es unwohl zu sein?

Scheuerstellen vermeiden: Achte darauf, dass die Decke nicht rutscht und keine Scheuerstellen verursacht, besonders in den empfindlichen Bereichen wie den Schultern.

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Zusätzliche Tipps:

Wenn du zwischen zwei Größen schwankst, neige dazu, die größere Größe zu wählen, besonders wenn dein Pferd noch im Wachstum ist.
Bei manchen Pferden, zum Beispiel mit sehr breiter Brust oder besonders schmalem Körperbau, kann es sinnvoll sein, speziell angefertigte Decken zu in Erwägung zu ziehen.
Du bist dir immer noch unsicher, ob du die richtige Größe ermittelt hast? Wir helfen dir so gut wir können. Gerne kannst du uns auch ein Bild von deinem Pferd per WhatsApp senden, dann schauen wir mit geschultem Auge nochmal drauf.

Auf Beschädigungen achten: Überprüfe die Decke regelmäßig auf Risse, Löcher oder beschädigte Verschlüsse. Kleinere Schäden können oft selbst repariert werden, bevor sie größer werden.

Verschmutzungen entfernen: Leichter Schmutz oder Staub kann oft einfach mit einer Bürste entfernt werden.

Herstellerangaben beachten: Nicht alle Decken sind maschinenwaschbar. Schau dir immer das Etikett an und halte dich an die Vorgaben.

Spezielle Waschmittel nutzen: Verwende am besten ein Waschmittel, das speziell für Pferdedecken entwickelt wurde. Dies schont das Material und erhält die wasserabweisenden Eigenschaften.

Lufttrocknen: Lass die Decke nach dem Waschen an der Luft trocknen. Ein Trockner kann das Material beschädigen und die wasserabweisenden Eigenschaften beeinträchtigen.

Trocken lagern: Stelle sicher, dass die Decke vollständig trocken ist, bevor du sie für längere Zeit lagerst.

Lichtgeschützt aufbewahren: Direkte Sonneneinstrahlung kann das Material der Decke mit der Zeit ausbleichen oder beschädigen.

Wasserabweisende Eigenschaften erneuern: Wenn du merkst, dass die Decke nicht mehr so gut wasserabweisend ist, kann eine Imprägnierung helfen. Es gibt spezielle Imprägniersprays für Pferdedecken.

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Transportdecken: Beim Transport zum Turnierort oder zwischen verschiedenen Orten kann dein Pferd durch Wind oder Kälte beeinträchtigt werden. Eine Transportdecke hält es warm und entspannt.

Abschwitzdecken: Nach einem anstrengenden Wettkampf hilft eine Abschwitzdecke dabei, den Schweiß schneller zu verdunsten und verhindert, dass das Pferd auskühlt.

Heil- und Therapiedecken: Für Pferde, die von Verletzungen genesen oder spezielle therapeutische Unterstützung benötigen, gibt es spezielle Decken. Sie können etwa mit magnetischen Eigenschaften oder anderen therapeutischen Features ausgestattet sein.

Extremer Kälte: Für Regionen mit extrem kaltem Klima oder Pferde, die besonders kälteempfindlich sind, gibt es extra gefütterte Winterdecken.

Extremer Hitze: In sehr heißen Regionen kann eine besonders atmungsaktive und UV-schützende Decke von Vorteil sein, um Überhitzung und Sonnenbrand zu vermeiden.

Extremer Regen: Für Tage, an denen es extrem regnet, wird die Pferdedecken auf ihre Probe gestellt. Es ist leicht verständlich, dass eine Regendecke, die wasserdicht ist aber gleichzeitig auch atmungsaktiv sein soll, irgendwann nachgibt. Das ist aber kein Problem. Wechsel in diesen Phasen die Pferdedecke häufiger und sorge dafür, dass die nasse Pferdedecke gut trocknen kann. Es gibt auch Regendecken, die zu 100% regendicht sind. Diese sind dann aber leider nicht mehr atmungsaktiv. Hersteller versuchen hier das optimale Verhältnis zwischen regendicht und atmungsaktiv zu finden.

Junge oder alte Pferde: Fohlen und ältere Pferde haben oft andere Bedürfnisse als ausgewachsene Pferde in ihrer Blütezeit. Es gibt spezielle Decken, die auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sind.

Hochtragende Stuten: Trächtige Stuten können von einer speziell geschnittenen Decke profitieren, die mehr Platz für den wachsenden Bauch bietet.

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Richtiges Anlegen und Entfernen:

Beim Anlegen und Entfernen der Decke solltest du immer seitlich des Pferdes stehen, nicht direkt davor oder dahinter. So vermeidest du, im Falle eines plötzlichen Tritts, direkt getroffen zu werden.

Gefahrenquellen:

Lockere Riemen: Achte darauf, dass alle Riemen und Schnallen fest und sicher sitzen. Hängende Riemen können sich verfangen oder das Pferd kann darauf treten.
Zu enge Decken: Eine zu eng anliegende Decke kann Scheuerstellen verursachen oder die Bewegungsfreiheit des Pferdes einschränken.

Vermeidung von Verletzungen:

Ruhiges Verhalten: Bewege dich immer ruhig und vorhersehbar um dein Pferd herum. Plötzliche Bewegungen können das Pferd erschrecken.
Regelmäßige Kontrollen: Überprüfe die Decke regelmäßig auf Beschädigungen oder Anzeichen von Verschleiß. Ein gerissener Riemen oder eine defekte Schnalle können zu Verletzungen führen.
Richtige Größe: Eine Decke, die nicht richtig passt, kann nicht nur Scheuerstellen verursachen, sondern auch Stolperfallen für das Pferd darstellen.

Denke immer daran, dass Sicherheit an erster Stelle steht. Ein guter Umgang mit deinem Pferd und die richtige Handhabung der Decke sind der Schlüssel zu einer sicheren und angenehmen Erfahrung für euch beide.

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Welche Decke braucht mein Pferd? - Typen von Pferdedecken

Warum ist das richtige Eindecken so wichtig?

1. Die richtige Decke auswählen

2. Vorbereitung des Pferdes

3. Die Decke richtig auflegen

4. Kontrolle nach dem Eindecken

Warum sind Größe und Passform so wichtig?

Warum sind Pflege und Reinigung so wichtig?

1. Regelmäßige Kontrollen

2. Waschen der Decke

3. Lagerung

4. Imprägnieren

Warum sind saisonale Empfehlungen wichtig?

Warum sind besondere Bedingungen relevant?

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Medizinische Bedingungen

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Sicherheitshinweise beim Umgang mit Pferdedecken

Richtiges Anlegen und Entfernen:

Gefahrenquellen:

Vermeidung von Verletzungen: